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Die Zeitspanne, in der das Kind in der Schulanfangsphase lernt, ist flexibel.

Dies ermöglicht es, dass jedes Kind in seinem eigenen Lerntempo dem Unterricht folgen kann. Die meisten Kinder benötigen zwei Jahre, um die Lernziele zu erreichen. Wer mehr Zeit braucht, lernt noch ein drittes Jahr in der Schulanfangsphase. Dieses Verweilen ist kein Sitzenbleiben.

In den jahrgangsgemischten Klassen bleiben Kinder, die verweilen, in ihrer vertrauten Gruppe. In den jahrgangsbezogene Klassen sind die Kinder mit den Lehrern und Schülern der anderen Jahrgangsstufe durch gemeinsame Projekte oder anderen Aktivitäten vertraut.

Schüler, die besonders schnell lernen oder schon zur Einschulung besonders weit entwickelt waren, können in der flexiblen Schulanfangsphase bereits nach einem Jahr in die dritte Klasse aufrücken.

An unserer Schule bieten wir in der Schulanfangsphase jahrgangsgemischte und jahrgangsbezogene Klassen an.

In den jahrgangsgemischten Klassen lernen Erst- und Zweitklässler zusammen. Das ist vorteilhaft für Kinder der 1. Klasse, die schneller als ihre gleichaltrigen Mitschüler lernen, da sie schon an Aufgaben für Zweitklässler arbeiten und sich mit älteren Kindern austauschen können.

Ältere Kinder, die noch nicht so weit entwickelt sind, haben umgekehrt die Möglichkeit, sich gemeinsam mit den Jüngeren Fähigkeiten – insbesondere im Lesen, Schreiben und in der Mathematik – in ihrem Tempo anzueignen. Sie können die Jüngeren dabei oft unterstützen und erleben so stolz ihren eigenen Lernfortschritt.

In Lernen an Stationen oder dem Werkstattunterricht sind Arbeitsmaterial und Aufgabenstellungen differenziert nach ihren Schwierigkeitsgrad. So bearbeiten die Kinder die Aufgaben entsprechend ihrem Leistungsniveau in Einzel- Partner- und Gruppenarbeit.

In der Schulanfangsphase (im Folgenden: Saph) arbeiten jeweils zwei Klassen zusammen in Form eines Partnersystems.

Im Mathematikunterricht wird somit die heterogene Gruppe aufgehoben und in zwei jahrgangsbezogene Gruppen aufgeteilt.

Der Deutschunterricht wird sowohl jahrgangsübergreifend als auch in homogenen Kleingruppen erteilt. Dazu stehen Teilungsräume zur Verfügung.

Außerdem steht der Saph eine gewisse Anzahl an Sprachbildungsstunden zur Verfügung. Diese werden zur individuellen Förderung genutzt oder auch zur Unterstützung der Lehrkraft nach Absprache.

In den Klassen, die die ersten und zweiten Klassen nach Jahrgängen trennen, ist ebenfalls individuelles und flexibles Lernen Programm. Je nach Entwicklungsstand erhalten die Kinder einer Klasse unterschiedliche Aufgaben entsprechen ihres Entwicklungsstandes. Die Kinder arbeiten auch manchmal in klassenübergreifenden Projekten.

Unterschiedliche Lernformen müssen sowohl in JüL als auch in JabL ihren Platz finden. Aufgabe der Lehrkraft ist eine Unterrichtsgestaltung, die individuelles Lernen ermöglicht. Sie kann durch offene Lernarrangements oder Differenzierung umgesetzt werden.

Beispiele für Lernarrangements

  • Stationenbetrieb
  • Wochenplanarbeit
  • Werkstattarbeit
  • Lernbuffet
  • Partnerarbeit
  • Gruppenarbeit
  • Pflicht-und Wahlaufgaben
  • Projektarbeit
  • Lerngänge